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Informationen zum Projekt Farbtopf

Seit 2005 weckt das Projekt bei Kindern und Erwachsenen (in Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Franz Sales Haus und zum Ferienspatz auf Zollverein sowie dem Atelier) das Interesse an der bildenden Kunst. Den Teilnehmern wird spielerisch vermittelt, wie z. B. Friedensreich Hundertwasser über die Umwelt und dem Umgang mit ihr durch den Menschen gedacht hat – und wie er das in seiner Malerei ausgedrückt hat.

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In einem Kindergarten sieht das Projekt
z. B. so aus:

Zu drei Terminen, zwischen denen jeweils eine Woche liegt, treffen die Kinder die Künstlerin in der Einrichtung; zumeist im Mehrzweckraum. Hier wird auf dem Fußboden gearbeitet, der mit großen, bunten Folien ausgelegt ist. Nach einer kurzen Vorstellung, in der die Kinder Susanne Nocke zu ihrer Arbeit und das, was sie machen werden fragen, wird der jeweilige Künstler vorgestellt. Oftmals zunächst an Werken, welche die Kinder erkunden, um dann den Hintergrund der Arbeiten zu erforschen.
Im Anschluss daran lernen die Kinder die Materialien des „mobilen Ateliers“ kennen. Dabei wird ganz klar gemacht, dass alles ausprobiert werden darf und es kein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt. Jeder arbeitet nach seinen Fähigkeiten und präsentiert diese zum Schluss der Runde.
So baut sich nach und nach das Thema auf, bis die Kinder kleine „Experten“ zum Thema geworden sind.

Um der Mühe der Kinder und dem Erfolg der Gruppe Wichtigkeit zu verleihen, stellen die Einrichtungen einen Nachmittag zur Verfügung, an dem eine Vernissage organisiert wird. So haben Familienangehörige und das Umfeld die Gelegenheit, die Werke der kleinen Künstler zu bewundern und sich über Manches, dass sie noch nicht über den Künstler wussten, von den Kindern aufklären zu lassen.

In
Schulen wird das Projekt gerne im offenen Ganztag gebucht oder aber für Projektwochen.

Im
Franz Sales Haus ist der Farbtopf Kulturkoopertionspartner für das Projekt „Mal anders“. Hier treffen sich Jugendliche und Erwachsene wöchentlich zum kreativen Arbeiten mit Farben und „sich wohlfühlen“ in der bildenden Kunst. Der Farbtopf ist hier bewusst integrativ, d. h. hier ergänzen sich Menschen mit und ohne Handicap in ihren Neigungen.


In Jugendhäusern wie dem JUKAKA, Zack in Borbeck oder dem Jugendzentrum Schonnebeck steht die integrative
Themen/ Künstler die bereits erforscht wurden:

Friedensreich Hundertwasser; Keith Haring; das Ruhrgebiet und seine Kohle; was ist eigentlich eine Kulturhauptstadt? ; Farbenlehre nach Eva Heller; Wir malen, was uns lieb ist, und vieles mehr....

Das
unverfängliche Umgehen mit Materialien, die den Kindern oft fremd sind, fordert und fördert ihre Kreativität und den Umgang in der Wahrnehmung von Kunst.

Hinzu kommt, dass das Zusammenspiel von Kindern
unterschiedlicher Herkunft hier bereichernd und wenig kompliziert wird.

In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Laienkünstler zu unterschiedlichen Anlässen an der Projektarbeit teilgenommen.

Als anerkanntes Kulturprojekt der Stadt Essen erfreut sich der Farbtopf an Zuschüssen durch das Kulturbüro. Auch Freunde und Sponsoren haben sich zusammen gefunden und den Förderverein des Projektes gegründet, sowie finanziell unterstützt(z.B. RWE Deutschland, ZiCnZaC) Dadurch wird es jährlich möglich, den Teilnehmern nicht nur eine Ausstellung ihrer Arbeiten zu ermöglichen, sondern eine Honorierung ihrer Fähigkeiten, die sie in der Projektarbeit gezeigt haben.

In den Kriterien: Kreativität, Entfaltung und technisches Umsetzen werden je
3 Preise vergeben. Hierbei werden auch Institutionen berücksichtigt, die sich vom „Projekt Farbtopf®“ haben anstecken lassen.